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Zucht

 

Als Züchter macht man sich viele Gedanken, insbesondere über die eigenen Zuchtziele und das Wohl und Erhalt der Rasse.

 

Eine gute Zucht beginnt mit der Gesundheit der einzelnen Tieren. Viele Gesundheitsprobleme und auch Wesensprobleme können bereits im Vorfeld ausgeschlossen werden, indem verantwortungsvoll und nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen die Zuchthündin bzw. den Zuchtrüden ausgewählt werden.

Jeder Züchter wünscht sich gesunde Tiere, die bei bester Gesundheit sind. Dank eines starken Immunsystems können diese auf unterschiedliche Umwelteinflüsse reagieren und so, Krankheitserreger wehrhaft entgegentreten. Durch Inzucht kann es zu massiven Beeinträchtigungen des Immunsystems, wie Autoimmunerkrankungen oder Krebs führen. In den letzten Jahren haben diese und andere Erkrankungen  bei den RR's zugenommen, so dass sie mittlerweile ein ernstzunehmendes Problem (dies auch ganz allgemein) in der Rassehundepopulation und Hundezucht darstellen.
Der Grund ist in der selektiven Zucht unserer heutigen Hunderassen zu suchen. Immer wieder gelangen dieselben Zuchtrüden in der selben Population zum decken. Die überpräsenz einzelner Deckrüden wie auch die Tatsache, dass häufig Hunde trotz enger Verwandtschaft für die Zucht verwendet werden,  führt schnell zu einer Verarmung der genetischen Varianz.

Jede Rasse besitzt seine spezifischen DLA-Hapolyten*** Genkombinationen. Diese spiegeln die Geschichte der Population einzelner Rassen, sowie die Zuchtpraktiken wieder. Durch die Bestimmung der DLA-Hapolyten kann eine Möglichkeit geschaffen werden, die Vielfalt in den Genen weitestgehend aufrecht zu erhalten, wenn die genetischen Nachweisverfahren in Zuchtprogrammen eingesetzt werden. Durch die Testung möglichst vieler Zuchttiere, können Zuchtvereine auch erkrankungsrelevante Informationen sammeln. Treten bei Hunden beispielsweise vermehrt Erkrankungen auf, so kann durch einen Vergleich mit den gewonnenen DLA-Ergebnissen vielleicht ein Zusammenhang mit bestimmten Genkombinationen hergestellt werden. Bestehen tatsächlich solch krankheitsverursachende oder begünstigende Kombinationen, können Zuchten zukünftig so geplant werden, dass genau diese Kombinationen in den Nachkommen möglichst vermieden werden. Dies setzt allerdings voraus, dass möglichst viele Informationen über unterschiedliche Zuchttiere vorliegen.

Wir erhoffen uns das künftig solche genetische Tests genutzt und Pflicht für die Zucht werden, um die Rassen gesund erhalten zu können. Doch die Verantwortung liegt schlussendlich bei jedem einzelnen Züchter(....)

Unser persönliches Ziel ist es, gesunde wesensfeste und freundliche Hunde, welche nach bestem Wissen und Gewissen artgerecht aufgezogen, bestmöglichst sozialisiert und geprägt wurden, heranzuziehen. Wir legen den Grundstein in der Wahl der Elterntiere (Abstammung), während der Trächtigkeit und in der Aufzucht und Prägung der Welpen von der Geburt bis zur Abgabe an den neuen Besitzer. 

Als Züchter sind wir ein Hundeleben lang an der Entwicklung unserer Welpen interessiert und wünschen uns möglichst lange Kontakt zu den Welpen Eltern. Das Wissen wie sich die Tiere entwickeln gehört zur Basis einer gesunden Zucht.

***Mag. Dr. Anja Geretschläger, FERAGEN e. U.

Die sogenannten DLA-Gene (Dog - Leukocyte - Antigen) liefern einen wesentlichen Beitrag zur Gesundheit eines Tieres und übernehmen diverse wichtige Funktionen im Immunsystem wie z.B. die Abwehr von Viren oder Bakterien. Aufgrund der immensen Vielfalt an gesundheitsgefährdendem Fremdmaterial ist das Vorhandensein unterschiedlicher Genvarianten der DLA-Gene, also unterschiedlicher Kopien des gleichen Gens, umso wichtiger. Eine möglichst große genetische Vielfalt an Genvarianten ist unverzichtbar für unsere Hunde, denn nur so können sie schnell auf unterschiedlichste Infektionen oder sich verändernde Umweltbedingungen reagieren. Bis heute wurden weit über 170 Genvarianten in unzähligen Hunderassen gefunden, aber nur mehr sehr wenige dieser Kombinationen stehen unseren Rassehunden tatsächlich noch zur Verfügung. Im Schnitt gibt es noch 5 verschiedene Haplotypen pro Rasse. Durch diese genetische Verarmung der DLA-Gene kommt es unter anderem zu einer vermehrten Anfälligkeit für Autoimmunerkrankungen. DLA-Genkombinationen geben vielfältigen Aufschluss. Sie stehen einerseits für ein funktionierendes Immunsystem, bestimmte Kombinationen sind andererseits aber auch mit Autoimmunerkrankungen wie beispielsweise Diabetes mellitus, Schilddrüsenunterfunktion oder Polyarthritis bei unseren Hunden assoziiert. Um für eine höhere genetische Variabilität in den DLA-Genen zu sorgen, scheint es ein vernünftiger Schritt zu sein die Vielfalt in diesen Genen aufrecht zu erhalten und diese in zukünftige Zuchtplanungen miteinzubeziehen, genauso wie die anderen züchterisch relevanten Faktoren. Schlussendlich ist es das Immunsystem, das einen wesentlichen Beitrag zur Gesundheit unserer Hunde leistet und nur wenn es die nötige genetische Ausstattung hat, kann es auf wechselnde Umweltbedingungen adäquat reagieren.

 

 

 

 

 

A-Wurf Maramani

Aufzucht und Zuchtstätte

 

Die Wurfbox steht bei uns ab der 7. Trächtigkeitswoche im Wohnzimmer bereit. Somit hat die Mutterhündin genügend Zeit "einzuziehen" und sich an diese zu gewöhnen. So werden die Hundekinder bei uns von Anfang an mit den normalen Alltags Lärm geprägt.

 

Die Geburt so wie die Aufzucht erfolgt unter unserer uneingeschränkten Aufsicht. Ab der 2-3 Woche steht den Welpen unmittelbar aus der Wurfbox heraus eine Erkundungs- und Spielfläche von rund 18 m2 zur Verfügung. Ab der 3-4 Wochen können die Maramani's dann auch direkt mal in den grossen Garten und Ihre Erkundungstouren erweitern. 

 

Wir tun alles erdenkliche, um unsere Maramani-Fellnasen optimal zu sozialisieren und auf ihr Leben außerhalb unseres Rudels vorzubereiten. Einen wesentlichen Teil der Erziehung übernehmen Muttertier und andere Rudeltiere.

Die Prägung, Sozialisierung bzw. Vorbereitung der Welpen auf ihren Alltag beginnt bei uns. Wirsind nicht nur für die gesunde Welpenaufzucht in den ersten Wochen zuständig, auch die "Welpenprägung" gehört zu unseren Verantwortung. Es ist eine wichtige Zeit, um kleine Hunde auf ihr späteres Leben vorzubereiten. Züchter sprechen von 20 bis 30 Prozent, die sie zur Prägung des Hundes beitragen können. 50 bis 60 Prozent macht der Einfluss des Besitzers aus und noch einmal 20 Prozent, wenn die Zeit der Pubertät beim Junghund gekommen ist.

 

Das Heranführen an das selbstständige Lösen von Problemen ist eine wichtige Prägungsphase. Welpen, denen bei jedem Problem, bei dem sie einmal winseln oder jaulen, geholfen wird, wissen schnell, dass sie nur wimmern oder jaulen müssen. Sie werden dies ihr Leben lang tun...

 

Die kleinen Fellnasen werden ausgewogen ernährt, einerseits mit einem hochwertigen Welpenfutter andererseits aber auch mit frischem Fleisch und Gemüse. Die neuen Besitzer bekommen einen Ernährungsplan und viele hilfreiche Hinweise, die für die Pflege und Versorgung des Welpen wichtig sind, mit auf den Weg.

Sie werden termingerecht entwurmt und am Ende der 8.Woche geimpft (Grundimmunisierung) und gechipt.

In der 9. Woche besucht uns ein Zuchtwart unseres Vereins und begutachtet den Wurf, das Muttertier, die Zuchtstätte und jeden einzelnen Welpen. Dies alles wird sorgfältig dokumentiert.

Wir geben unsere Welpen nur kräftig, gesund und munter an ihre zukünftigen Besitzer ab.

An die Welpeninteressenten

 

Wenn Sie Interesse an einen Welpen aus der Maramani Zucht haben, nehmen Sie bitte frühzeitig mit uns Kontakt auf. Wir laden Sie gerne zu uns ein, stellen Ihnen unsere Zuchtstätte, unsere Hunde und uns vor, und bei Bedarf gehen wir gemeinsam spazieren. Fragen werden von uns gerne und ausführlich beantwortet.

 

Uns ist es sehr wichtig, Sie gut kennenzulernen, bevor wir einen Maramani - Welpen aus unserer Obhut entlassen.

Die Ansprüche an die künftigen "Welpeneltern" sind gross.  Neben einem liebevollen Zuhause, eine grosse Portion Zeit für den Welpen, Junghund und Erwachsenentier (also die nächsten 8-12 Jahren) , sollen diese ausdauernd, konsequent sein, und Verstand besitzen. Der Besuch einer geeigneten Welpenschule, Junghundeschule sehen wir als Voraussetzung für den Erwerb eines Maramani-Welpen an. 

Für "RR-Neulinge":  Auch wir haben einmal klein angefangen. Die Erfahrung kommt mit der Zeit und da jedes Tier individuell ist gibt es nur folgendes generelles Rezept für den Umgang mit dem Hund: 

Viel Liebe und Zuneigung, gesunde Ernährung, Ausdauer und Konsequenz in der Erziehung.
Machen Sie sich Gedanken was ihr Hund darf und was nicht und verfolgen Sie Ihr Ziel mit Beharrlichkeit (nicht Härte). Auch RR.Anfänger sind in der Lage einen Ridgeback zu erziehen und zu führen!!!!

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Aramis ya Maramani
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